Pretty Charts: Warum Hicherts Prinzipien in moderner Business Intelligence noch immer zählen
Business Intelligence (BI) hat sich dramatisch weiterentwickelt. Heute gibt es KI-gestützte Forecasts, Anomalieerkennung und Self-Service-Tools in nahezu jedem Unternehmen. Und doch: In vielen Organisationen sind Dashboards komplexer geworden, nicht nützlicher. Führungskräfte wollen keine visuellen Feuerwerke. Sie wollen klare BI-Reports. Genau deshalb sind die IBCS-Prinzipien von Rolf Hichert – entwickelt lange vor „Augmented Analytics“ – auch in der modernen BI-Welt mit Microsoft Fabric, Databricks und Qlik hochrelevant.


Schön ist nicht gleich verständlich
Viele BI-Dashboards sind überladen:
- Zu viele KPIs auf einer Ansicht.
- Regenbogenfarben ohne konsistente Bedeutung.
- „Fancy“ Visualisierungen, die Analysten beeindrucken, aber Entscheider verwirren.
Das Ergebnis?
Meetings, in denen mehr über die Grafik diskutiert wird als über Entscheidungen.
Das hat Hichert richtig erkannt
Rolf Hichert, deutscher Professor und Berater, erkannte die Probleme von Management-Reporting früh. Mit den International Business Communication Standards (IBCS) schuf er ein Framework, das Data Governance und Reporting-Standards in BI etabliert.
Seine Idee:
Wie Ingenieure Standards für Zeichnungen nutzen, brauchen auch BI-Reports und Dashboards Standards, damit Zahlen sofort verständlich sind, unabhängig von Tool oder Ersteller.
IBCS macht Dashboards nicht „schön“, sondern vergleichbar, konsistent und entscheidungsorientiert.
Beispiele für BI-Standards:
- Szenario-Codierung:
ACT = Ist (voller Balken), PLAN = Plan (Umriss), FCST =Forecast (schraffiert). - Abweichungs-Charts:
Waterfall-Layouts erklären, warum sich Zahlen verändert haben. - Semantische Farben:
Grün = gut, Rot = schlecht, Grau = neutral.
Business Impact:
Mit IBCS werden BI-Meetings effizienter.
Statt über Formatierungen zu streiten, erkennen Teams Muster sofort und konzentrieren sich auf Entscheidungen.
Business Intelligence im Wandel: 2025 und darüber hinaus
BI-Reporting ist heute interaktiv, KI-gestützt und eng verknüpft mit Plattformen wie Microsoft Fabric, Databricks und Qlik Sense. Doch Vorsicht: Wenn die Basis nicht konsistent ist, automatisiert KI nur die Verwirrung. Darum sind Hicherts Prinzipien nicht altmodisch, sie sind das Fundament moderner BI-Governance.
Standardisierte Dashboards schaffen Vertrauen und eröffnen echten Mehrwert:
- KI-gestützte Anomalieerkennung identifiziert Risiken schneller.
- Drill-downs verbinden KPIs mit operativen Details.
- Data Lineage macht jeden KPI auditier- und erklärbar.
Was BI-Verantwortliche jetzt tun sollten
1. Dashboards prüfen
→ Überflüssige Inhalte entfernen, Konsistenz erzwingen.
2. IBCS-Basics anwenden
→ Szenario-Codierung, semantische Farben, Abweichungs-Charts.
3. Stakeholder schulen
→ Klarheit > "Fancy". Vertrauen ist die Basis für BI-Adoption.
4. Moderne BI-Features layern
→ KI-Forecasting, Anomalie-Alerts oder NLP erst aufsetzen, wenn das Fundament stimmt.
Das große Ganze: BI-Standards als Fundament
Standards wurden schon oft in Frage gestellt. ITIL ist ein Beispiel: zu starr, zu bürokratisch, und dennoch Grundlage für moderne IT-Operations.
Genauso sind Hicherts IBCS-Standards die Basis moderner BI. Allein wirken sie streng, aber integriert mit Dashboards, Data Governance und KI sind sie kein Hindernis, sondern die Grundlage für Innovation.
BI-Trends ändern sich: Dashboards, Self-Service, AI-driven BI.
Eine Wahrheit bleibt: Klarheit schlägt Komplexität.
Oder, wie Designer sagen: Form follows function.

Dashboards sind kein Designprodukt. Sie gehören zur Entscheidungs-Infrastruktur im BI.
Vernetzen Sie sich mit uns, um Hicherts Klarheit in Ihre BI-Umgebung zu bringen. Mit Microsoft Fabric, Databricks oder Qlik.
Jetzt kontakt aufnehmenThomas Howert
Gründer und Business Intelligence Experte seit über 10 Jahren.
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