

Seit Wochen sage ich intern, dass dies der Sommer der Entscheidung sein könnte. Nicht nur angesichts der weiterhin schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage, sondern auch in Bezug auf die weitere Adaption von AI. Mit dem Release von GPT-5 sehe ich mich darin bestätigt: AI ist eine Blase.
Das heißt nicht, dass mich der technologische Fortschritt enttäuscht hätte, im Gegenteil, meine Erwartungen wurden sogar übertroffen. Doch so klar wie nie zuvor zeigt sich die Diskrepanz zwischen technologischem Fortschritt, der Erwartungshaltung am Markt und dem tatsächlichen Reifegrad im Umgang mit generativen Modellen.
• AI-„Berater“ mit fünfstelligen Followerzahlen sammeln Likes für Prompt-Tipps aus 2023.
• Kritiker erklären LLMs für nutzlos, obwohl wir uns klar auf der vorhergesagten Skalierungslinie bewegen.
• Gleichzeitig sind IT-Anbieter überrascht, wenn ich ihren letzten Business Case in Minuten mit zwei Prompts prototypen kann.
Und noch etwas, womit ich mich selbst geirrt habe: GPT wird weniger als Tool und viel stärker als Companion genutzt.
Was wir aus der Dotcom-Blase lernen können
Ende der 1990er: Milliarden flossen in Internet-Startups ohne Geschäftsmodell. Schlagworte waren wichtiger als Substanz. Projekte wie der „Digitale Brief“ der Deutschen Post hatten keinerlei Mehrwert, aber Hauptsache:
„Wir machen jetzt auch was mit diesem Internet.“
Dann platzte die Blase. Doch die Technologie verschwand nicht. Amazon, Google, Cloud und E-Commerce entstanden genau aus dieser Phase.
Die Lektion
Eine Blase bedeutet nicht, dass eine Technologie irrelevant ist. Sie bedeutet, dass Erwartungen die Infrastruktur überholen, und dass sich die Spreu vom Weizen trennt.
Wo wir heute mit KI stehen
Genau hier stehen wir jetzt mit AI:
- Technologisch
GPT-5 ist ein Schritt nach vorne. Googles Genie hat sogar das Potenzial, den Gaming-Sektor neu zu definieren. - Ökonomisch
Die breite Nutzung hinkt hinterher, es profitieren aktuell vor allem Einzelunternehmer und kleine Teams, die den Wandel früh begonnen haben. - Gesellschaftlich
Die Meinungen schwanken zwischen Heilsversprechen und Totalverweigerung.
Warum Infrastruktur entscheidend ist
Nach der Dotcom-Blase überlebten nicht die Lautesten, sondern die, die Infrastruktur und nachhaltigen Mehrwert aufgebaut hatten.
Für AI gilt heute dasselbe:
- Daten-Engineering: saubere, integrierte Daten statt Datensilos.
- Data Governance : Sicherheit, Compliance, DSGVO.
- Integration: KI-Modelle in echte Workflows einbetten statt in hübsche Demos.
Die Gewinner nach dem Hype werden die sein, die genau diese Grundlagen für AI Readiness schaffen.
Was Unternehmen jetzt tun sollten
Nicht jedem glänzenden Tool hinterherlaufen.
Aber auch nicht abwarten und alles aussitzen.
Stattdessen: gezielt in Datenprodukte und Analytics-Pipelines investieren, damit KI nicht nur Hype bleibt, sondern echten Wert schafft.
Wie inics unterstützt
In vielen Gesprächen merke ich, dass noch unterschätzt wird, wie stark Business Intelligence und Data Analytics die Grundlage für AIReadiness bilden.
Wir unterstützen unsere Kunden mit
- Stabilen Datenprodukten und Analytics-Pipelines
- Governance und Compliance, damit KI rechts- und zukunftssicher eingesetzt wird
- Begleitung bei der Integration, sodass aus Prototypen echte Geschäftswerte entstehen
- Konkreten Umsetzungen, etwa durch die Integration eines Data Catalogues in Databricks, um Daten konsistent auffindbar, nachvollziehbar und für KI-Modelle nutzbar zu machen.
Wir helfen unseren Kunden nicht, den Hype zu reiten, sondern das Fundament zu legen, das nach dem Hype Bestand hat.
„Dank inics konnten wir unsere BI-Landschaft nachhaltig optimieren, Kosten deutlich reduzieren und sind nun bestens auf zukünftige digitale und KI-getriebene Herausforderungen vorbereitet.“
Luka Bebensee, Operations Partner - Head of Quantoo/TMG
Fazit
Ja, AI ist eine Blase. Aber so war es auch mit dem Internet. Und wie beim Internet werden diejenigen gewinnen, die heute in Infrastruktur, Daten-Readiness und Governance investieren.
Die Blase mag bald platzen. Schaffen Sie jetzt das Fundament für die Zeit danach.

Bereit, den Hype hinter sich zu lassen?
Wir zeigen, wie Sie eine tragfähige Datenbasis für KI schaffen.
Jetzt kostenfreie Erstberatung anfragenThomas Howert
Gründer und Business Intelligence Experte seit über 10 Jahren.
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