Was ist Data Mesh?

Data Mesh ist ein relativ neuer Begriff, der 2019 von Zhamak Dehghani erstmals verwendet wurde, um die Prinzipien einer domain-orientierten dezentralen Architektur für analytische Daten zu beschreiben. Dies stellt einen Gegenentwurf zu den lange vorherrschenden zentralen Architekturen wie Data Warehouse oder Data Lake dar.

Idee dahinter ist, Daten innerhalb eines Unternehmens dezentral dort zu verwalten, wo sie entstehen. Zum Beispiel verwalten Teams aus der Finanzabteilung, dementsprechend die Finanzdaten. Entscheidender Vorteil ist hier, dass die zuständige Fachabteilung die eigenen Daten und deren Aufbau strukturell kennt, und die zugehörigen Prozesse versteht. Für jedes Team wird ein einheitlicher Standard geschaffen, wie die Daten verarbeitet und bereitgestellt werden. Sie müssen in der Lage sein, aus ihren Daten die nötigen Informationen für alle Anfragen und Perspektiven bereitzustellen.

Die vier Prinzipien von Data Mesh

Vier Säulen, auf denen Data Mesh aufbaut:

Vorteile von Data Mesh

Data Mesh bringt wichtige Vorteile mit sich, die eine Transformationen in ein datengetriebenes Unternehmen erleichtern können:

Umsetzung von Data Mesh im Unternehmen

Data Mesh steht für eine dezentrale Datenarchitektur, die eine vielversprechende Alternative zu Data Lake und Data Warehouse darstellt. Es gibt allerdings auch Herausforderungen, wie beispielsweise den Aufbau von technischem Know-how innerhalb der einzelnen Fachabteilungen. Nur so ist es möglich, die hohen Anforderungen an die Spezifikation eines Data Mesh umsetzen zu können und die richtigen Informationen aus den Daten zu ziehen. Grundsätzlich betrachtet ist der Mesh Ansatz jedoch vielversprechend, da Daten nicht per se als wertvoll betrachtet werden, sondern die darin liegende Information, die sich in Form eines Data Products manifestieren.

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